
Spatenstich für Kindergartenanbau
Erweiterung beim Familienzentrum „Am Neidling“ kostet rund 1,5 Millionen Euro und soll im Dezember bezugsfertig sein.
Pfullendorf – Was für eine motivierte Arbeiterschaft war gestern Vormittag beim Spatenstich für den Anbau beim Familienzentrum am Neidling im Einsatz – Kindergartenkinder mit Helm und Spaten sowie Architekten, Kindergartenleitung, Gemeinderäte sowie die Verwaltungsführung mit Bürgermeister Ralph Gerster an der Spitze.
Als Generalunternehmer tritt die Meßkircher Architektengesellschaft Mauch und Offner auf, die maximal 1,5 Millionen Euro für den Anbau ausgeben darf. Rathauschef Gerster ließ kurz die Vorgeschichte Revue passieren, als durch den 2023 erstellten Kindergartenbedarfsplan die Notwendigkeit von zusätzlichen Betreuungsplätzen eindeutig belegt wurde. Im Gemeinderat wurden mehrere Vorschläge debattiert und letztlich beschlossen, am bestehenden Standort im Neidling einen Anbau zu errichten. Dazu wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben und Mauch und Offner erhielt den Zuschlag. „Sie waren nicht der günstigste Bieter“, ergänzte Gerster, dass durch deren geplante Zusammenarbeit mit regionalen Firmen das Büro zusätzlich punkten konnte. Bei der Vergabe an den Generalunternehmer verhängte der Gemeinderat einen „Kostendeckel“ von 1,5 Millionen Euro. Angesichts von vielen fehlenden Plätzen sei dieser Anbau sicher nicht die letzte Maßnahme, ergänzte der Bürgermeister, dass man sich schon weitere Gedanken mache, wobei er keine Details nannte. Hauptamtsleiter Simon Klaiber verwies auf Nachfrage des SÜDKURIER auf den Kindergartenbedarfsplan, wonach die Stadt bis 2030 sechs zusätzliche Kindergartengruppen einrichten muss. Im Neidling sollen ab Dezember zusätzlich 25 Mädchen und Jungen betreut werden, derzeit sind es 85 Kinder in vier Gruppen. Im Familienzentrum Sonnenschein sind es 72 Kinder und in der Kindertagesstätte am Oberen Tor 85 Kinder in jeweils vier Gruppen, in der Kindertagesstätte St. Johann in Denkingen 44 Kinder in zwei Gruppen.